PREDNISOLON ACIS 5 mg Tabletten 100 St Tabletten

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PZN: 01300425
Darreichungsform: Tabletten
Hersteller: Acis Arzneimittel GmbH

Produktdetails/Produktinformationen PREDNISOLON ACIS 5 mg Tabletten

WAS IST PREDNISOLON ACIS UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Prednisolon acis ist ein Glucocorticoid (Nebennierenrindenhormon) mit Wirkung auf den Stoffwechsel, den Salz-(Elektrolyt-)Haushalt und auf Gewebefunktionen. Prednisolon acis wird angewendet bei Erkrankungen, die eine systemische Behandlung mit Glucocorticoiden notwendig machen. Hierzu gehören je nach Erscheinungsform und Schweregrad (Dosierungstabelle mit den Dosierungen DS a bis d und DS e, siehe Abschnitt 3. „Wie ist Prednisolon acis einzunehmen?“):

Rheumatische Erkrankungen
• aktive Phasen von Gefäßentzündungen (DS a, b):
– knotige Entzündung der Gefäßwände (Panarteriitis nodosa) (bei bestehender Hepatitis-B-Infektion Behandlungsdauer auf zwei Wochen begrenzt)
– Riesenzellarteriitis, Muskelschmerzen und -steifheit (Polymyalgia rheumatica) (DS c)
– Entzündung v.a. der Schläfenschlagader (Arteriitis temporalis) (DS a), bei akutem Verlust des Sehvermögens anfänglich hochdosierte Stoßbehandlung mit Glucocorticoiden über die Vene und Dauerbehandlung unter Kontrolle der Blutsenkung
• aktive Phasen von rheumatischen Erkrankungen, die innere Organe betreffen können (DS a, b): innere Organe betreffender Lupus erythematodes, Muskelschwäche und -schmerzen (Polymyositis), Entzündungen des Knorpels (Polychondritis chronica atrophicans), Bindegewebserkrankungen (Mischkollagenosen)
• voranschreitende rheumatische Gelenkentzündung (DS a bis d) mit schwerer fortschreitender Verlaufsform,z.B. schnellzerstörend verlaufende Formen (DS a) oder nicht das Gelenk betreffende Formen (DS b)
• andere entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankungen,sofern die Schwere des Krankheitsbildes es erfordert und bestimmte Arzneimittel gegen rheumatische Erkrankungen (NSAR) nicht wirksam sind oder nicht angewendet werden können:
– entzündliche Veränderungen vor allem im Bereich der Wirbelsäule (Spondarthritiden), Wirbelentzündung und Veränderung (Spondylitis ankylosans) mit Beteiligung anderer Gelenke z.B. an Armen und Beinen (DS b, c), Gelenkbeteiligung bei Schuppenflechten (Arthritis psoriatica) (DS c, d), durch Magen-Darm-Erkrankungen bedingte Gelenkerkrankung (enteropathische Arthropathie) mit hoher Entzündungsaktivität (DS a)
– Gelenkentzündungen als Reaktion auf andere Grunderkrankungen (DS c)
– Gelenkentzündung bei Sarkoidose (DS b zu Beginn)
• ohne erkennbare Ursache entstehende Gelenkentzündung bei Jugendlichen (juvenile idiopathische Arthritis) mit schwerer, innere Organe betreffender Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit durch örtliche Behandlung nicht beeinflussbarer Augenbeteiligung (Entzündung von Iris und Umgebung) (DS a)
• Herzentzündung bei rheumatischem Fieber, bei schweren Fällen über 2 - 3 Monate (DS a)

Bronchial- und Lungenkrankheiten
• Asthma bronchiale (DS c bis a), gleichzeitig empfiehlt sich die Verabreichung von Arzneimitteln zur Erweiterung der Bronchien
• akute Verschlechterung einer chronisch bestehenden, einengenden Atemwegserkrankung (DS b), empfohlene Behandlungsdauer bis zu 10 Tagen
• spezielle Lungenerkrankungen, wie akute Entzündung der Lungenbläschen (Alveolitis) (DS b), Lungengewebsverhärtung und Lungenumbau (Lungenfibrose) (DS b), zur Langzeitbehandlung chronischer Formen der Sarkoidose in den Stadien II und III (bei Atemnot, Husten und Verschlechterung der Lungenfunktionswerte) (DS b)
• vorbeugende Behandlung des Atemnotsyndroms bei Frühgeborenen (DS b, zweimalig)

Erkrankungen der oberen Luftwege
• schwere Verlaufsformen von Heufieber und allergischem Schnupfen nach Versagen von glucocorticoidhaltigen Nasensprays (DS c)
• akute Kehlkopf- und Luftröhreneinengungen: Schleimhautschwellung (Quincke-Ödem), verengende Kehlkopfentzündung (Pseudo-Krupp) (DS b bis a)

Hautkrankheiten
Erkrankungen der Haut und Schleimhäute, die aufgrund ihres Schweregrades und/oder Ausdehnung bzw. Beteiligung innerer Organe nicht ausreichend mit örtlich anwendbaren Glucocorticoiden behandelt werden können, dazu gehören:
– allergische und scheinbar allergische Reaktionen im Zusammenhang mit Infektionen: z. B. Nesselsucht (akute Urtikaria), schockähnliche (anaphylaktoide) Reaktionen
– schwerwiegende, zum Teil die Haut zerstörende Hauterkrankungen, arzneimittelbedingter Ausschlag, Erythema exsudativum multiforme, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Pustulosis acuta generalisata, Erythema nodosum, akute fieberhafte neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom), allergisches Kontaktekzem (DS b bis a)
– Hautausschlag: z. B. allergisch bedingter Hautausschlag wie atopisches Ekzem oder Kontaktekzem (DS b bis a)
– knotenbildende Erkrankungen: z.B. Sarkoidose, Lippenentzündung (Cheilitis granulomatosa) (DS b bis a)
– schwere blasenbildende Hauterkrankungen: z.B. Pemphigus vulgaris, bullöses Pemphigoid (DS b bis a)
– Gefäßentzündungen: z.B. allergische Gefäßentzündung (Vasculitis allergica), Polyarteriitis nodosa (DS b bis a)
– Erkrankungen des körpereigenen Abwehrsystems (Autoimmunerkrankungen): z. B. Dermatomyositis, systemische Sklerodermie (indurative Phase) (DS b bis a)
– Erythrodermien, auch bei Sézary-Syndrom (DS c bis a)
– andere schwere Erkrankungen: z.B. Jarisch-Herxheimer-Reaktion bei Penicillinbehandlung der Syphilis, schnell und verdrängend wachsendes kavernöses Hämangiom, Morbus Behçet, Pyoderma gangraenosum, Lichen ruber exanthematicus (DS c bis a)

Blutkrankheiten/Tumorerkrankungen
• Autoimmunerkrankungen des Blutes: Blutarmut aufgrund von Selbstauflösung roter Blutkörperchen (Autoimmunhämolytische Anämie) (DS c bis a), idiopathische thrombozytopenische Purpura (Morbus Werlhof) (DS a), akute phasenweise auftretende Abnahme der Zahl der Blutplättchen (intermittierende Thrombozytopenie) (DS a)
• bösartige Erkrankungen wie:
– akute lymphoblastische Leukämie (DS e)
– Morbus Hodgkin (DS e)
– Non-Hodgkin-Lymphome (DS e)
– chronisch lymphatische Leukämie (DS e)
– Morbus Waldenström (DS e)
– multiples Myelom (DS e)
– erhöhter Calciumspiegel im Blut bei bösartigen Grunderkrankungen (DS c bis a)
• Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen, ausgelöst durch Chemotherapie (DS b bis a)
Hinweis: Prednisolon acis kann zur Linderung der Beschwerden z.B. bei Appetitlosigkeit, Abmagerung und allgemeiner Schwäche in fortgeschrittenen Fällen bösartiger Erkrankungen nach Ausschöpfung anderer Behandlungsmöglichkeiten angewendet werden.

Erkrankungen des Nervensystems (DS a)
Bestimmte Formen von Muskellähmungen (Myasthenia gravis) (Mittel der 1. Wahl ist Azathioprin), chronisches Guillain-Barré-Syndrom, Tolosa-Hunt-Syndrom, Polyneuropathie bei monoklonaler Gammopathie, Multiple Sklerose (zum Ausschleichen nach hoch dosierter Infusion von Glucocorticoiden im Rahmen eines akuten Schubes), bestimmte Form epileptischer Erkrankung im Kleinkindalter (BNS-Krämpfe)

Besondere Verlaufsformen von Infektionskrankheiten
Vergiftungszustände im Rahmen schwerer Infektionskrankheiten (in Verbindung mit Antibiotika/Chemotherapie)z.B. tuberkulöse Hirnhautentzündung (Meningitis) (DS b), schwere Verlaufsform einer Lungentuberkulose (DS b)

Augenkrankheiten (DS b bis a)
• Erkrankungen mit Augenbeteiligung und bei immunologischen Prozessen in der Augenhöhle und im Auge, z.B. Riesenzellarteriitis, Morbus Behçet, endokrine Orbitopathie
• Bei folgenden Erkrankungen ist die Gabe von Prednisolon acis nur nach erfolgloser örtlicher Behandlung angezeigt: Entzündungen verschiedener Augenabschnitte: Entzündungen der Lederhaut und Umgebung, der Hornhaut oder der Aderhaut, chronische Entzündung des kammerwasserbildenden Augenabschnitts, Hornhautentzündungen, die im Rahmen einer Autoimmunerkrankung oder einer Syphilis auftreten (zusätzliche Behandlung gegen Krankheitserreger erforderlich), bei durch Herpes simplex ausgelöster Hornhautentzündung (nur bei intakter Hornhautoberfläche und regelmäßiger augenärztlicher Kontrolle)

Magen-Darm-Erkrankungen / Lebererkrankungen
• Colitis ulcerosa (DS b bis c)
• Morbus Crohn (DS b)
• Autoimmunerkrankung der Leber (Autoimmunhepatitis) (DS b)
• Speiseröhrenverätzung (DS a)

Nierenkrankheiten
• bestimmte Autoimmunerkrankungen im Bereich der Nieren: minimal change Glomerulonephritis (DS a), Extrakapillär-proliferative Glomerulonephritis (rapid progressive Glomerulonephritis) (hochdosierte Stoßbehandlung, in der Regel in Kombination mit Zytostatika), bei Goodpasture-Syndrom Abbau und Beendigung der Behandlung, bei allen anderen Formen langfristige Fortführung der Behandlung (DS d)
• ohne erkennbare Ursachen entstehende Bindegewebswucherung zwischen Becken und Niere (retroperitoneale Fibrose) (DS b)

WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON PREDNISOLON ACIS BEACHTEN?

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass Prednisolon acis die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt. Gleiches gilt auch für Arbeiten ohne sicheren Halt

Prednisolon acis enthält Lactose:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Prednisolon acis daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

WIE IST PREDNISOLON ACIS EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Die Dosis wird Ihr Arzt für Sie individuell festlegen. Bitte halten Sie sich an die Einnahmevorschriften, da Prednisolon acis sonst nicht richtig wirken kann.

Art und Dauer der Anwendung:
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeitwährend oder unmittelbar nach einer Mahlzeit ein.
Die Hormonersatzbehandlung bei chronischer Nebennierenrinden-Funktionsschwäche erfolgt lebenslang.
Die Möglichkeit zur Einnahme nur jeden 2. Tag wird durch den Arzt in Abhängigkeit vom Krankheitsbild und dem individuellen Ansprechen auf die Therapie geprüft.

WIE IST PREDNISOLON ACIS AUFZUBEWAHREN?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Nicht über 25 °C. lagern
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFOR- MATIONEN

Was Prednisolon acis enthält:
Der Wirkstoff ist: Prednisolon.
1 Tablette enthält 5mg Prednisolon

Die sonstigen Bestandteile sind:

Kartoffelstärke, Lactose-Monohydrat, Hochdisperses Siliciumdioxid, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Magnesiumstearat.

Wie Prednisolon acis aussieht und Inhalt der Packung:
Prednisolon acis 5mg sind weiße, flache, runde Tabletten mit Kreuzbruchkerbe und einseitiger Prägung „5“.
Die Tabletten können geviertelt werden.
Prednisolon acis 5mg ist in Blisterpackungen mit 20, 50 und 100 Tabletten erhältlich.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen sie die Packungsbeilage (Verlinkung unter dem Produktbild) und fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker.
Hinweistexte und Pflichtangaben
Arzneimittel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweistexte und Pflichtangaben
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