PZN: 01375400
Darreichungsform: Filmtabletten
Hersteller: Viatris Healthcare GmbH - Zweigniederlassung Bad Homburg

Produktdetails/Produktinformationen Librium Tabs

Anwendung & Indikation Angstzustände AnwendungshinweiseDie Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden. Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Das Arzneimittel sollte bei akuten Erkrankungen nicht länger als ein paar Tage angewendet werden. Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Schläfrigkeit, Bewusstseinsstörungen bis hin zu komatösen Zuständen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.DosierungDa die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden. Allgemeine Dosierungsempfehlung: Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann Erwachsene 1/4-1 Tablette 1-3 mal täglich (1-2 1/2 Tabletten pro Tag) abends, evtl. auch morgens und/oder mittags, unabhängig von der Mahlzeit Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern. Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern. WirkstoffeDie angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette Wirkstoff Chlordiazepoxid 25 mg Hilfsstoff Poly(methyl,phenylsiloxan) 15-25 + Hilfsstoff Saccharin natrium-2-Wasser + Hilfsstoff Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz + Hilfsstoff Indigocarmin + Hilfsstoff Dimeticon-α-Octadecyl-ω-hydroxypoly-(oxyethylen)-Sorbinsäure-Wasser (35:1,5:0,1:63,4) + Hilfsstoff Lactose-1-Wasser + entspricht Lactose 87,185 mg Hilfsstoff Maisstärke + Hilfsstoff Siliciumdioxid, hochdisperses + Hilfsstoff Hypromellose + Hilfsstoff Ethylcellulose + Hilfsstoff Magnesium stearat (pflanzlich) + Hilfsstoff Macrogol 400 + Aufbewahrung Aufbewahrung Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) im Dunkeln (z.B. im Umkarton) aufbewahrt werden.Gegenanzeigen Schwangerschaft Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung) Atemschwäche Schlafapnoe-Syndrom (kurzzeitiger Atemstillstand während des Schlafes) Alkoholmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt Arzneimittelmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt Drogenabhängigkeit, auch wenn sie schon längere Zeit zurückliegt Bewegungsstörungen, aufgrund von Schädigung der Nervenbahnen im Rückenmark (spinale Ataxien) Bewegungsstörungen, aufgrund von Schädigung der Nervenbahnen im Gehirn (zerebrale Ataxien) Akute Alkohol- oder Arzneimittevergiftung Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: Herz-Kreislauf-Erkrankungen Hirnschäden Eingeschränkte Leberfunktion, wie: Stauungsikterus Welche Altersgruppe ist zu beachten? Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ältere Patienten: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten. Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.Neben- und Wechselwirkungen Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? Appetitsteigerung Gewichtszunahme Kopfschmerzen Schwindel Benommenheit, vor allem am nächsten Tag Müdigkeit Schläfrigkeit Konzentrationsstörungen Delirium (Verwirrtheit) Gedächtnislücken (kurzzeitig) Koordinationsstörung, wie z.B.: Gangunsicherheit Sehstörungen Doppeltsehen Augenzittern Atemschwäche, vor allem bei bestehender Atemwegsobstruktion und bei hirnorganischen Veränderungen Halluzinationen Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie: Schlafstörungen Angstzustände Erhöhter Muskeltonus (Spannungszustand des Muskels) Aggressives Verhalten Erregung Selbstmordgedanken Sprachstörungen Menstruationsstörung Milchabsonderung aus der Brust (Galaktorrhoe) Störungen der Sexualfunktion, wie: Libidoabnahme (Abnahme der Lust zum Geschlechtsverkehr) Potenzschwäche Allgemeine Schwäche Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.Wichtige Patientenhinweise Was sollten Sie beachten? Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten. Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen. Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Achtung: Wenn Sie das Arzneimittel über längere Zeit anwenden, kann sich der Körper daran gewöhnen und Sie brauchen evtl. eine immer höhere Dosierung, damit Sie eine Wirkung spüren. Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Saccharin (E-Nummer E 954)! Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)! Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt. Wirkungsweise Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff wirkt vor allem beruhigend und krampflösend, indem er im Gehirn an speziellen Bindungsstellen angreift. Durch die Wechselwirkung mit diesen Bindungsstellen wird die Wirkung von körpereigenen, entspannend wirkenden Substanzen verstärkt.
Hinweistexte und Pflichtangaben
Arzneimittel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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