Diazepam-ratiopharm 10mg/ml 25 ml Tropfen zum Einnehmen

Rezeptpflichtig
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PZN: 04464073
Darreichungsform: Tropfen zum Einnehmen
Hersteller: ratiopharm GmbH

Produktdetails/Produktinformationen Diazepam-ratiopharm 10mg/ml

Anwendung & Indikation

  • Spannungsgefühl
  • Erregung
  • Angst
  • Schlafstörungen, wenn gleichzeitig eine Beruhigung am Tag gewünscht ist
Das Arzneimittel sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Erkrankung schwerwiegend und durch andere Maßnahmen kurzfristig nicht zu beheben ist.
  • Beruhigung vor Operationen oder diagnostischen Eingriffen
  • Beruhigung nach Operationen oder diagnostischen Eingriffen
  • Erhöhte Muskelspannung

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Das Arzneimittel sollte nicht länger als 4 Wochen angewendet werden.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Schläfrigkeit, Koordinationsstörungen, niedrigem Blutdruck, Bewusstseinsstörungen und Herz-Kreislaufversagen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Dosierung

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden. Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern. Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern. Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände oder Schlafstörungen:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene6 Tropfen1-mal täglichmorgens oder abends, vor oder nach der Mahlzeit
Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände oder Schlafstörungen - Alternativ:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene3 Tropfen2-mal täglichmorgens und abends, vor oder nach der Mahlzeit
Für Kinder von 1-14 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt dosiert. Höchstdosis für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene: Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 120 Tropfen pro Tag erhöht werden. Beruhigung vor Operationen oder diagnostischen Eingriffen - einmalige Gabe:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene20-40 Tropfen20-40 Tropfenabends, vor dem Eingriff, nach der Mahlzeit (ca. 2 Stunden)
Beruhigung nach Operationen oder diagnostischen Eingriffen - einmalige Gabe:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene10-20 Tropfen10-20 Tropfennach dem Eingriff
Erhöhte Muskelspannung - Behandlungsbeginn:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene5-10 Tropfen2-4 mal täglich (20-40 Tropfen pro Tag)morgens, mittags und abends, evtl. auch vor dem Schlafengehen, vor oder nach der Mahlzeit
Erhöhte Muskelspannung - Folgebehandlung:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene6-10 Tropfen1-2 mal täglich (12-20 Tropfen pro Tag)abends, evtl. auch morgens, vor oder nach der Mahlzeit

Wirkstoffe

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 ml Tropfen = 20 Tropfen
WirkstoffDiazepam10 mg
HilfsstoffMacrogol 400+
HilfsstoffPropylenglycol+
HilfsstoffWasser, gereinigtes+

Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) aufbewahrt werden.

Gegenanzeigen Schwangerschaft

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)
  • Alkoholmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
  • Arzneimittelmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
  • Drogenabhängigkeit, auch wenn sie schon längere Zeit zurückliegt

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Schlafapnoe-Syndrom (kurzzeitiger Atemstillstand während des Schlafes)
  • Atemschwäche
  • Asthma bronchiale
  • Kreislaufschwäche
  • Bewegungsstörungen, aufgrund von Schädigung der Nervenbahnen im Gehirn (zerebrale Ataxien)
  • Bewegungsstörungen, aufgrund von Schädigung der Nervenbahnen im Rückenmark (spinale Ataxien)
  • Hirnschäden
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Engwinkelglaukom

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Neben- und Wechselwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Benommenheit, vor allem am nächsten Tag
  • Müdigkeit
  • Schläfrigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Delirium (Verwirrtheit)
  • Gedächtnislücken (kurzzeitig)
  • Koordinationsstörung, wie z.B.:
    • Gangunsicherheit
  • Sehstörungen, wie Doppeltsehen
  • Sprachstörungen
  • Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
    • Schlaflosigkeit
    • Aggressives Verhalten
    • Erhöhter Muskeltonus (Spannungszustand des Muskels)
    • Selbstmordgedanken

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Wichtige Patientenhinweise

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
  • Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
  • Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff wirkt vor allem beruhigend und krampflösend, indem er im Gehirn an speziellen Bindungsstellen angreift. Durch die Wechselwirkung mit diesen Bindungsstellen wird die Wirkung von körpereigenen, entspannend wirkenden Substanzen verstärkt.
Hinweistexte und Pflichtangaben
Arzneimittel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweistexte und Pflichtangaben
Arzneimittel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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