Amineurin 100mg 100 St Retard-Tabletten

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PZN: 04461643
Darreichungsform: Retard-Tabletten
Marke: HEXAL
Hersteller: Hexal AG

Produktdetails/Produktinformationen Amineurin 100mg

Anwendung & Indikation

  • Depression, stark ausgeprägt
  • Nervenschmerzen
  • Vorbeugung gegen Spannungskopfschmerzen
  • Vorbeugung gegen einen Migräneanfall
Das Arzneimittel wird gegeben, nachdem organische Ursachen ausgeschlossen wurden und mit anderen therapeutischen Maßnahmen kein Ansprechen erzielt wurde:
  • Bettnässen
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich trotz Arzneimitteleinnahme Ihre Erkrankung verschlechtert, vor allem wenn Sie Gedanken entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Krämpfen, Bewusstseinsstörungen und Atemstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Dosierung

Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt. Bei Bettnässen:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Kinder ab 11 Jahren1/4-1/2 Tablette1-mal täglichvor dem Schlafengehen (ca. 1-1 1/2 Stunden)
Für Kinder von 6-10 Jahren stehen Arzneimittel mit einem geeigneteren Wirkstoffgehalt zur Verfügung. Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern. Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung. Das Arzneimittel ist vor allem für die Folgebehandlung geeignet. Für den Behandlungsbeginn stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung. Bettnässen: Für Kinder von 6-10 Jahren stehen Arzneimittel mit einem geeigneteren Wirkstoffgehalt zur Verfügung. Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene1/2 Tablette1- mal täglichabends, unabhängig von der Mahlzeit
Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene1 Tablette1- mal täglichabends, unabhängig von der Mahlzeit
Höchstdosis-Depression: Eine Dosis von 1 1/2 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden. Bei Nervenschmerzen, zur Vorbeugung gegen Spannungskopfschmerzen und einen Migräneanfall - Behandlungsbeginn:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene1/4 Tablette1-mal täglichabends, unabhängig von der Mahlzeit
Bei Nervenschmerzen, zur Vorbeugung gegen Spannungskopfschmerzen und einen Migräneanfall - Folgebehandlung:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene3/4 Tablette1-mal täglichabends, unabhängig von der Mahlzeit

Wirkstoffe

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette
HilfsstoffAmitriptylin hydrochlorid100 mg
HilfsstoffMacrogol 4000+
HilfsstoffChinolingelb, Aluminiumsalz+
HilfsstoffIndigodisulfonsäure, Aluminiumsalz+
HilfsstoffTitandioxid+
entsprichtAmitriptylin88,38 mg
HilfsstoffSiliciumdioxid, hochdisperses+
HilfsstoffHyprolose+
HilfsstoffLactose-1-Wasser73,3 mg
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffNatrium alginat+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffHypromellose+

Aufbewahrung

Gegenanzeigen Schwangerschaft

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Herzerkrankungen, wie:
    • Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
    • Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block)
    • Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
  • Herzrhythmusstörungen, wie:
    • Herzrhythmusstörungen mit unregelmäßiger Schlagfolge
  • Eingeschränkte Leberfunktion

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Ältere Patienten ab 65 Jahren: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Neben- und Wechselwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Verstopfung
  • Darmverschluss durch eine Darmlähmung
  • Mundtrockenheit
  • Durstgefühl
  • Gewichtszunahme
  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Müdigkeit
  • Zittern
  • Sprachstörungen
  • Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
    • Unruhe
    • Aggressives Verhalten
    • Selbstmordgedanken
  • Schwitzen
  • Sehstörungen, wie:
    • Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
  • Gefühl der "verstopften Nase"
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
    • Hautausschlag
  • Niedriger Blutdruck
  • Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
  • Kollapsneigung bei evtl. zu starkem Blutdruckabfall
  • Herzrhythmusstörungen
  • Erregungsleitungsstörungen am Herzen
  • Pulsbeschleunigung
  • Störungen beim Wasserlassen
  • Harnverhalt
  • Störungen des Salzhaushaltes, wie:
    • Natriummangel
  • Leberfunktionsstörungen, wie:
    • Anstieg der Leberwerte
  • Veränderung des Blutbildes, wie:
    • Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
  • Milchabsonderung aus der Brust (Galaktorrhoe)
  • Störungen der Sexualfunktion
  • Verwirrtheit
  • Vermindertes sexuelles Verlangen
  • Antriebssteigerung
  • Leichte Form der Manie
  • Krankhaft gesteigerte Aktivität oder Heiterkeit (Manie)
  • Angst
  • Schlaflosigkeit
  • Albtraum
  • Schläfrigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsstörung
  • Geschmacksstörung
  • Missempfindungen
  • Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
  • Krampfanfälle
  • Pupillenerweiterung
  • Ohrengeräusche (Tinnitus)
  • Herzklopfen
  • Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block)
  • Erregungsleitungsstörung des Herzens (Schenkelblock)
  • Kreislaufzusammenbruch (Kreislaufkollaps)
  • Herzmuskelschwäche durch Medikamente (arzneimittelinduzierte Herzinsuffizienz)
  • Bluthochdruck (Hypertonie) durch Arzneimittel
  • Mundtrockenheit
  • Übelkeit
  • Durchfälle
  • Erbrechen
  • Zungenödem
  • Gallenabflussstörung durch Medikamente (arzneimittelinduzierte Cholestase)
  • Nesselsucht (Urtikaria)
  • Gesichtsödem
  • Gestörtes Anschwellen des männlichen Gliedes (erektile Dysfunktion)
  • EKG-Veränderung (anormales EKG)
  • EKG-Veränderung (verlängerte QRS-Zeit)
  • EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
  • Erhöhter Augeninnendruck

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Wichtige Patientenhinweise

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
  • Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)!
  • Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht. Dadurch wird Depressionen entgegengewirkt, Schmerz als weniger belastend empfunden und allgemein die Stimmungslage verbessert.
Hinweistexte und Pflichtangaben
Arzneimittel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweistexte und Pflichtangaben
Arzneimittel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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